No to Racism. Grundlagen für eine rassismuskritische Schulkultur

Rahel El-Maawi, Mani Owzar und Tilo Bur

Sprache und Sein

Kübra Gümüsay

Exit Racism

Tupoka Ogette
BÜCHERELISTE

Leitbild Diversum

Unsere Ziele:
  • Safer Spaces und Räume zur Selbstermächtigung für rassismusbetroffene Menschen aller Geschlechter schaffen
  • Entwicklung von Projekten, die eine rassismuskritische Haltung in der Gesellschaft fördern
  • Begleitung von Organisationen, die sich rassismuskritisch weiterentwickeln möchten
  • Den Stimmen von rassismusbetroffenen Menschen Gehör verschaffen
  • Rassismuskritisches Wissen über Online-Plattformen zugänglich zu machen
Unsere Standpunkte:
Rassismus1 und andere Diskriminierungsformen sind durch ungleiche Machtverhältnisse in der Gesellschaft entstanden. Diese bewirken, dass wir uns in verschiedenen privilegierten und deprivilegierten Positionen befinden. Sie sind systematisch und müssen, um nachhaltige Änderungen zu bewirken, zusammengedacht werden. Wir alle tragen Verantwortung, diese Systeme zu überwinden. Dafür ist es notwendig, dass wir unsere eigenen Positionen bzw. Privilegien reflektieren und uns auf Basis dieser überlegen, wie wir den Diskriminierungsformen gemeinsam entgegenwirken. Diskriminierungsformen, die zusammengedacht werden müssen, sind die folgenden. Die Liste ist unvollständig:
  • Sexismus
  • Transfeindlichkeit
  • Homofeindlichkeit
  • Ableismus
  • Fettfeindlichkeit
  • Klassismus
  • Kolorismus
1Es gibt sehr viele unterschiedliche Rassismusformen: Antisemitismus, Gadje-Rassismus, Antimuslimischer Rassismus, Antiasiatischer Rassismus, Anti-Schwarzer Rassismus, Anti-Balkanismus, etc.
Unsere Grundprinzipien:
Der Verein Diversum zeichnet sich durch viele Personen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Geschichten aus. Wir nehmen die Erfahrung aller Menschen grundsätzlich ernst. Wir gehen davon aus, dass man Menschen Diskriminierungserfahrungen nicht (immer) ansehen kann und vergleichen diese auch nicht. Um unserem Anspruch als intersektionaler Raum gerecht zu werden, achten wir darauf, Awareness - Konzepte auszuarbeiten und umzusetzen, um für bestimmte Problematiken zu sensibilisieren.
Unsere Leitsätze:
  • Wir bieten Safer Spaces für rassismusbetroffene Menschen aller Geschlechter
  • Wir denken Diskriminierung intersektional (Sexismus, Klassismus, Homophobie, Transphobie, etc.)
  • Wir gehen nachhaltig mit unseren eigenen und anderen Ressourcen um
  • Wir lernen voneinander und miteinander
  • Wir schätzen uns selbst, unsere Community und die Arbeit, die wir leisten, wert
  • Wir gehen respektvoll miteinander um, auch wenn wir Fehler machen
  • Wir weisen einander höflich auf Fehler hin und nehmen Kritik ernst
  • Uns ist bewusst, dass Intention nicht gleich Wirkung ist, wir hören einander zu und übernehmen Verantwortung für unser Handeln
  • Wir erkennen an, dass wir unterschiedliche Erfahrungen machen (Bildungsstand, sozioökonomischer Status, Geschlecht, Behinderungen etc.)
  • Wir gehen auf Menschen zu, wenn wir mit ihren Aussagen oder ihrem Handeln nicht einverstanden sind oder wenden uns an die zuständige Stelle
  • Wir sprechen respektvoll übereinander in An- und Abwesenheit
  • Wir respektieren die Namen und Pronomen voneinander und korrigieren Menschen höflich, wenn sie falsche Namen und Pronomen verwenden
  • Konflikte unter Mitgliedern, die das Vereinsleben beeinflussen werden innerhalb der Community besprochen, bei grösseren Konflikten wird eine externe Begleitung angefragt
  • Unsere Räume sind zugänglich für alle rassismusbetroffenen Mitglieder und interessierten Menschen
  • Menschen können nur ausgeschlossen werden, wenn sie die Leitsätze nicht mittragen und nicht aufgrund von persönlichen Sympathien.
  • Wir befinden uns in einem stetigen Prozess der Weiterentwicklung und Reflexion
  • Wir feiern unsere Erfolge